Öle werden sowohl in der Kosmetik zur Körperpflege, als auch als Heilmittel, als Lebensmittel oder Nahrungsergänzung angewendet. Dabei sollte man immer auf Qualität achten, denn Öl ist nicht gleich Öl.
Öle werden aus verschiedenen Pflanzen gewonnen, so kennen wir aus der Küche hauptsächlich Sonnenblumen-, Raps-, Distel- oder Olivenöl.
Die Öle unterscheiden sich vor allem in der Zusammensetzung aus gesättigten, ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wobei ein hoher Anteil an ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren als hochwertiger gilt.
Schwarzkümmelöl in der Küche
Ein Öl, was vielleicht weniger bekannt ist, aber dennoch eine große Beachtung verdient hat, ist das
Schwarzkümmelöl*. Dieses Öl wird aus dem Samen des Echten Schwarzkümmel (
Nigella sativa) gewonnen und hat in Südeuropa und Westasien seine Heimat. Schwarzkümmelöl findet dort sowohl in der Küche Verwendung als auch als Mittel gegen vielerlei Beschwerden.
Durch schonende Pressung wird das gelbliche bis grünbraune Öles gewonnen. Der Geschmack erinnert ein wenig an Kreuzkümmel und daher stammt wahrscheinlich auch der deutsche Name Schwarzkümmel, obwohl keine botanische Verwandschaft zum Kreuzkümmel oder gar Kümmel besteht, ja, er gehört noch nicht einmal zur gleichen Pflanzenfamilie. Eine sehr würzige Note mit überraschender Schärfe im Abgang – so könnte man Schwarzkümmelöl beschreiben.
Die Samen des Schwarzkümmel haben auch Sie sicherlich schon einmal gesehen oder gar gegessen: Sie werden oft auf Fladenbrot ähnlich wie Sesamkörner aufgestreut. Das Öl indes kann in der Küche Verwendung finden, aufgrund der Würze und Schärfe sollte man allerdings sehr sparsam damit umgehen. Lediglich erhitzt sollte es nicht werden, da hierbei die wertvollen Inhaltsstoffe zerstört werden.
Heilende Wirkung?
Generell sollten Eigenbehandlungen oder unterstützende Behandlungen jeglicher Art mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden, um mögliche Risiken, Nebenwirkungen oder Gegenanzeigen abzuklären. Bitte sprechen Sie also vor einer Einnahme mit dem Arzt Ihres Vertrauens oder mit einem Apotheker.
Schwarzkümmelöl ist seit langem in der Naturheilkunde bekannt und seine positiven Eigenschaften traditionell überliefert. Auch verschiedene Studien konnten die positive Unterstützung bei diversen Leiden bestätigen. Sofern also keine Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber Schwarzkümmel vorliegen, spricht nichts gegen die Einnahme von Schwarzkümmelöl.
Da es sich aber immerhin um ein Öl handelt, sollte man den Kaloriengehalt nicht aus den Augen verlieren. Grosse Mengen sind auch gar nicht nötig, damit der Schwarzkümmel seine Wirkung entfalten kann. Die empfohlene Dosierung zur Behandlung einer der folgenden Leiden beträgt 2 Teelöffel zwei- bis dreimal täglich. Eine Überdosierung schadet zwar nicht, eine positivere Wirkung ist jedoch auch nicht zu erwarten. Eine Unterdosierung kann zur Folge haben, dass die erhoffte Wirkung gar nicht oder erst verspätet eintritt.
Als gemeinhin akzeptiert gilt, dass Schwarzkümmelöl vor allem bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechte oder Neurodermitis unterstützend hilft. Dabei kann das Öl sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet werden. Bei Allergien konnten deutliche Verbesserungen festgestellt werden, nahm der Patient täglich Schwarzkümmelöl zu sich. Vor allem Heuschnupfen-Allergiker konnten durch eine Erweiterung der Bronchien und der schleimlösenden Wirkung wieder freier atmen.
Schwarzkümmelöl regt generell das Immunsystem an und hilft, Entzündungen zu reduzieren sowie Erkältungen und Sommer-Grippen schneller zu überstehen. Auch auf das Verdauungssystem zeigt Schwarzkümmel seine Wirkung, denn es regt die Darmtätigkeit an, reduziert Blähungen und wirkt harntreibend.
Bei Schwarzkümmelöl sollte man unbedingt auf Qualität achten. Das Öl muss kaltgepresst sein und sollte im Optimalfall biologisch angebaut worden sein.
Ägyptisches Schwarzkümmelöl* gilt dabei als qualitativ sehr hochwertig.
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