Tausend-Gartenideen.de Uncategorized Gartenmöbel – kaufen oder selbst bauen?

Gartenmöbel – kaufen oder selbst bauen?

© hrohmann / Pixabay.com

Beim Thema Gartenmöbel scheiden sich vermutlich die Geister.
Die einen sind mit einem einfachen, alten Tisch und zusammengewürfelten Stühlen zufrieden, der andere bevorzugt stylische Alu-Möbel und der nächste steht auf rustikale Sitzgarnituren. Ich bin wohl irgendwo dazwischen anzusiedeln, denn noch reicht mir mein geerbter Tisch – aber sehnsüchtige Blicke darf ich ja trotzdem schon mal auf etwas Schöneres werfen…

Holz, Kunststoff oder Metall?

Gartenmöbel gibt es in allen möglichen Materialien. Von Kunststoff über Alu und Metall bis hin zu Holz ist alles zu haben – und so kann jeder nach seinem Geschmack etwas aussuchen. Wichtig bei Gartenmöbeln ist jedoch, dass man auf Wetterfestigkeit des Materials achtet, denn gerade im Sommer will man ja nicht jeden Abend die Möbel ins Haus schleppen. Und Regen sollte ihnen da also nichts anhaben.

Glücklicherweise sind die meisten angebotenen Gartenmöbel aus wetterbeständigen Material gefertigt. Alu zum Beispiel rostet ebensowenig wie Kunststoff. Allerdings sind beide Materialien ökologisch umstritten. Kunststoff wird schließlich aus Minaralöl gefertigt. Der Abbau von Aluminium gilt als umwelttechnisch sehr bedenklich, da neben der Rodung von Regenwäldern auch noch während der Produktion hochgiftige Abfallstoffe freigesetzt werden.

Holzmöbel sind daher vor allem wegen der Natürlichkeit des Materials und der Umweltneutralität gerade bei Gartenmöbeln sehr beliebt. Allerdings sollte man hier zu Hartholz greifen, da dieses unempfindlicher gegen Witterungseinflüsse ist als Weichholz.

Weit verbreitete und gern verbaute Hartholz-Arten sind zum Beispiel

  • Eukalyptus
  • Bongossi
  • Bangkirai
  • Nussbaum
  • Eiche
  • Buche

Aus ökologischer Sicht macht es natürlich Sinn, eher auf heimische Hölzer zu setzen als auf exotische Tropenhölzer – das dürfte selbsterklärend sein 😉

Gartenmöbel fertig kaufen oder selbst bauen?

Wer zwei linke Hände besitzt und handwerklich eher untalentiert ist, dem rate ich dazu, seine Gartenmöbel fix und fertig zu kaufen. Allenfalls zusammenschrauben muss man die guten Stücke dann noch selbst, was aber auch für Ungeübte handzuhaben sein sollte.

Wer es sich zutraut, kann aber Holz-Gartenmöbel auch selbst bauen und so nebenbei noch viel Geld sparen.

Okay, Stühle zu bauen ist schon etwas komplizierter, aber der Tisch sollte kein Problem sein. Die Tischplatte ist mit wenig Aufwand und Maschinen, die man als Handwerker eh im Haus hat, zusammengebaut. Hier kann man seinen Vorstellungen ganz individuellen Raum lassen und sogar Holz mit Metall kombinieren: Tischbeine aus Metall, die eine edle Holzplatte tragen, sehen edel aus und sind schnell montiert.

Website-Tipps für Selbstbauer:

Wie ihr einen Gartentisch selbst bauen könnt, findet ihr auf dieser Seite sehr anschaulich erklärt. Auf der Seite von durante.de habe ich dazu eine schöne Auswahl an Tischbeinen gefunden.

Was kosten Gartenmöbel?

So pauschal lässt sich das leider nicht sagen. Wir haben schon Sitzgruppen für knapp über 100 € gesehen – wie lange diese halten, sei einmal dahin gestellt, denn meist war das Material eigentlich nicht sehr geeignet für den Outdoor-Bereich (zum Beispiel aus Weichholz).

Hier kommt es neben dem Material natürlich auch auf die Verarbeitungsqualität sowie nicht zuletzt die gewünschte Größe an.

Standardmäßig werden meist Sitzgruppen, bestehend aus einem Tisch und 4 Stühlen angeboten. Wer regelmäßig mit mehreren Leuten am Tisch sitzt, sollte den Zukauf von mindestens 2 weiteren Stühlen überdenken oder zumindest genügend (Klapp-)Stühle bevorraten.

Da man sich Gartenmöbel ja nicht jedes Jahr anschafft und lange Freude daran haben möchte, lohnt es sich, ein paar Euro mehr auszugeben und dafür eine bessere und langlebigere Qualität zu bekommen. Erfahrungsgemäß geht es bei guten Möbeln aus Kunststoff bei 200 € los, für Aluminium-Möbel sollte man ab 300 € einplanen ebenso wie für Hartholz-Gartenmöbel.

Nach oben hin sind allerdings keine Grenzen gesetzt. Da muss man selbst schauen, was das Budget hergibt und was man sich leisten kann oder möchte.

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