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Ich liebe Spargel – und damit stehe ich nicht allein da! Rund 130.000 Tonnen Spargel verzehren die Deutschen jedes Jahr, das entspricht statistisch gesehen etwa 1,6 kg pro Nase.
Spargel ist ein Gemüse, das frisch verzehrt werden sollte. Wie man sich dennoch etwas Spargel bevorraten kann – und das sogar noch sehr günstig – das verrate ich euch jetzt.
Frischer Spargel – so erkennt man ihn
Spargel verliert mit jeder Stunde nach der Ernte an Frische und Geschmack. Sinnvoll ist es daher, regional zu kaufen, was sich eigentlich ja sowieso empfiehlt. Um frischen Spargel zu erkennen, bedarf es keiner besonderen Künste. 3 Tipps helfen beim Frischetest:
- Ist die Schnittkante trocken, aufgeplatz und/oder gelb verfärbt und tritt auch beim Drücken auf das Spargelende kein Saft aus, handelt es sich nicht um frische Ware.
- Reibt man zwei Spargelstangen aneinander, sollte ein Quitschen zu hören sein, sofern es sich um frischen Spargel handelt.
- Der Geruch muss spargeltypisch sein – nicht faulig oder erdig.
Spargel kaufen- teuer oder günstig?
Die Preise von frischem Spargel variieren locker zwischen 7 und 12 € pro Kilo für den
beliebtesten Vertreter, den weißen Spargel. Ein zwar berechtigter Preis, wenn
man überlegt, dass die Kosten pro kg für einen Landwirt bei etwa 4 €
pro kg liegen, dennoch nicht für jeden immer erschwinglich.
Eine gute Alternative, um für weniger Geld dennoch qualitativ sehr guten Spargel zu genießen, ist sogenannter Bruchspargel. Das sind einfach Spargelstangen, die zu kurz sind oder bei denen der Kopf abgebrochen ist oder die zum Beispiel angeschrammt sind – sprich, die sich für den normalen Verkauf nicht mehr eignen. Am Spargelstand konnte ich schon mehrmals Bruchspargel für gerade einmal 2 € pro Kilo kaufen. In Frische und Geschmack haben sie den Bilderbuchstangen in nichts nachgestanden.
Es lohnt sich also, am Spargelstand des Vertrauens einmal nachzufragen 😉
Spargelsuppe auf Vorrat – so wird’s gemacht!
Schritt 1: Sud herstellen
- 1,5 kg Bruchspargel schälen und die Bruchkanten sauber nachschneiden.
- Die Schalen mit 2 Liter Wasser aufgießen und etwa 5 – 10 Minuten kochen.
- In der Zwischenzeit den geschälten Spargel in etwa 0,5 cm dicke Scheiben schneiden.
- Die Schalen durch ein Haushaltssieb abgießen und den Sud dabei auffangen.
- Die Schalen etwas auskühlen lassen und noch einmal mit der Hand ausquetschen, um möglichst viel leckeren Spargelsud zu erhalten. Danach die Spargelschalen beiseite legen (Kompost).
- Dann die Spargelscheiben in den Sud geben und das Ganze noch einmal aufkochen.
- Heiß in ausgewaschene, große Einmach-Gläser füllen (ehemalige Gurkengläser haben die perfekte Größe), Deckel aufschrauben und das Glas auf den Kopf stellen, bis es erkaltet ist.
Der Sud mit den Spargelstücken hält etwa ein halbes Jahr. Ein Gurkenglas (ungefähr 3 Stück ergibt dieses Rezept) reicht dabei für 2 Personen als Mahlzeit oder für 4 Personen als Vorsuppe.
Schritt 2: Spargelcremesuppe zubereiten
Aus dem Sud kann man jederzeit ganz schnell eine leckere Spargelcremesuppe zaubern, und das wiederum geht so:
- Sud in einen Topf geben und langsam erhitzen.
- Ein Stich Butter zufügen.
- Etwa 3 TL Kartoffelstärke mit etwas Wasser vermischen und, wenn der Sud heiß ist, zugeben.
- Mit ca. 150 ml Sahne verfeinern.
- Nach Geschmack salzen.
- Wer mag, kann auch noch einen Schluck (nicht mehr!) Weißwein zugeben, das rundet den Geschmack ab.
- Dazu schmeckt frisches Baguette-Brot oder geröstetes Toast.
Spargel – Mit frischen neuen Rezepten |
Alle Zutaten eingerechnet, kostet so eine Portion Spargelsuppe (als Hauptspeise) ungefähr 60 Cent – unschlagbar, wenn ihr mich fragt.
Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Nachkochen und Bevorraten!